Es kann jedem passieren. Plötzlich ist die Batterie schwach und das Fahrzeug startet nicht mehr. Prinzipell kann jedes Auto Starthilfe geben. Doch die Reihenfolge ist entscheidend, um Schäden an Spender- oder Empfängerfahrzeug zu vermeiden.

Das rote oder das schwarze Kabel? Plus oder Minuspol zuerst? Mit unserer Anleitung geben Sie in elf Schritten richtig Starthilfe.

  1. Warndreieck und Verbandkasten
    Dämmert es oder arbeiten Sie in der Dunkelheit, steht das Fahrzeug an einer vielbefahrenen Straße oder einer schlecht einsehbaren Stelle? Dann sollten Sie auf jeden Fall den Bereich mit dem Warndreieck absichern und eine Warnweste tragen.
  2. Warndreick und Warnweste
    Dämmert es oder arbeiten sie in der Dunkelheit, steht das Fahrzeug an einer vielbefahrenen Straße oder einer schlecht einsehbaren Stelle? Dann sollten Sie auf jeden Fall den Bereich mit dem Warndreieck absichern und eine Warnweste anziehen.
  3. Zuerst das rote Kabel
    Verbinden Sie das rote Kabel zunächst mit dem Pluspol der Batterie des Spenderfahrzeugs. Die Polung ist für gewöhnlich auf der Batterie angebracht, manchmal auch direkt als Symbol in den Batteriepol eingeschlagen (Sind Sie nicht sicher, welches der richtige Pol ist, werfen Sie einen Blick die Betriebsanleitung Ihres Fahrzeugs). Verbinden Sie danach das rote Kabel mit dem Pluspol der Batterie des Empfängerfahrzeugs.
  4. Jetzt das schwarze Kabel
    Das schwarze Kabel verbinden Sie mit dem Minuspol der Batterie des Spenderfahrzeugs. Beim Pannenfahrzeug schließen Sie das Überbrückungskabel auf keinen Fall an den Minuspol an, sonst kann es zu Funkenflug kommen. Suchen Sie sich den Massepunkt oder Masseanschluß (siehe Betriebsanleitung), oder eine freie metallische Stelle am Motor und klemmen Sie das Kabel dort an.
  5. Motor des Spenderfahrzeugs starten
  6. annenfahrzeug starten
    Warten Sie nach dem Verbinden des Kabels einige Minuten und versuchen Sie dann, das Pannenfahrzeug kurz zu starten. Falls das im ersten Anlauf nicht klappt, nach zwei Minuten erneut probieren. Schlägt dann auch ein dritter Versuch fehl, ziehen Sie bitte einen Fachmach zu Rate, ggf. könnte es sonst zu Schäden an der Fahrzeugelektrik kommen.
  7. Beide Fahrzeuge laufen lassen
    Sofern das liegengebliebene Fahrzeug angesprungen ist, lassen Sie beide Fahrzeuge verbunden noch zwei bis drei Minuten laufen. Sollte die Starthilfe fehlgeschlagen sein, schalten Sie an beiden Fahrzeugen die Zündung aus.
  8. Licht und Gebläse am Pannenfahrzeug einschalten
    Wenn der Motor des Empfängerfahrzeugs wieder läuft, schalten Sie Licht und Gebläse ein um beim Entfernen der Starthilfekabel Spannungsspitzen zu vermeiden. So lassen sich Schäden an der empfindlichen Bordelektronik oft verhindern.
  9. Schwarz zuerst
    Entfernen Sie zuerst das schwarze Kabel vom Pannenfahrzeug, dann vom Spenderfahrzeug. Dann in gleicher Reihenfolge das rote Kabel entfernen.
  10. Eingeschaltete Stromverbraucher wieder ausschalten
    Den Motor des Pannenfahrzeugs laufen lassen, die nicht benötigten Stromverbraucher zur Entlastung der Batterie ausschalten.
  11. Weiterfahrt mit Vorsicht
    Achten Sie auf Fehlermeldungen oder Warnlämpchen in Ihrem Fahrzeug, falls Sie das Pannenfahrzeug fahren. Bei Fehlfunktionen sofort anhalten und fachkundige Hilfe hinzu holen. Bei Problemen mit der Bordelektrik könnten wichtige Funktionen wie etwa die Servolenkung oder Unterstützungssyteme ausfallen.
  12. Batterie aufladen
    Fahren Sie auf möglichst freier Strecke noch längere Zeit, um die Autobatterie wieder aufzuladen. Sollte das Problem erneut auftreten, könnte Ihre Fahrzeugbatterie schlichtweg zu alt sein oder einen Defekt aufweisen. In dem Fall helfen wir Ihnen gern weiter, prüfen Ihre Batterie oder bauen bei Bedarf eine zu Ihrem Fahrzeug passende Batterie ein.